Befreiung - ungelebte Trauer darf sich zeigen

Eine sonnige Woche lang war ich im Wald und im Kloster St. Maria in der Pfalz. Stille. Einkehr. Und lernen mit der Deutschen Akademie für Waldbaden und Gesundheit.

Ich habe mein Herz und meinen Verstand geöffnet für die Themen Trauer, Alter, Sterben und Demenz. Vordergründig war ich hier als Kursleiterin für Waldbaden, um mein Angebot zu erweitern.

Ich habe nicht wirklich damit gerechnet, dass diese Themen, einen wunden Punkt in meinem Herzen berühren.

Ich bin mit meiner eigenen Trauer in Kontakt gekommen. Besser gesagt, mit der unterdrückten Trauer des kleinen Mädchen, dessen Mama und Papa so viel wie möglich Normalität nach dem Tod der Schwester leben wollten. Sie wollten das kleine Mädchen beschützen und ihr Beerdigung und Trauer(feier) "ersparen".

In Verbindung mit dem Wald, mit zwei Steinen, die zusammengehören und auch nicht mehr, in einem geschützten Raum durfte ich meine nicht verarbeitete Trauer entdecken. Ich durfte das kleine Mädchen in den Arm nehmen und ihr sagen, dass ich sie heute sehe, ihre Traurigkeit sehe und dass wir gemeinsam die verstorbene Schwester verabschieden werden.

Jetzt, 52 Jahre später. Jetzt darf das kleine Mädchen frei werden.

Wir sind und bleiben verbunden. So wie wir immer mit allem verbunden sind. Dem Wald, den Steinen, dem eigenen Herzen und den Seelen im Alleins.

Was für ein Glück ♥

Bist du gerade in einer schwierigen Phase in deinem Leben? Hast du einen Verlust hinnehmen müssen? Ein geliebter Mensch oder ein Tier sind vor über einem halben Jahr über die Regenbogenbrücke gegangen und dein Schmerz ist unendlich? Melde dich gern für ein Waldbaden Solo oder eine Begleitung im Wald und der Natur bei mir, dass du deinen nächsten Schritt sehen kannst.

Herzlich,

Solveig ♥